EM Bronze für U21

Am vergangenen Wochenende fand in Jona die Faustball Europameisterschaft der U21 Männer statt. Vor heimischem Publikum liefen Timo Barth und Pascal Kupper der FG Elgg-Ettenhausen für die Schweizer Nationalmannschaft auf. Mit Valentin Eitzinger stand als Coach ein weiteres Mitglied der FG an der Seitenlinie im Einsatz.

Die Schweizer U21 Nationalmannschaft vor toller heimischer Kulisse.
(Bild: Jessica Matuh, Swissfaustball)

Die Ziele waren im Vorfeld klar definiert worden. Alles andere als eine Finalqualifikation würde eine Enttäuschung bedeuten. So startete das Team am Freitag denn auch sehr entschlossen in die Vorrundenspiele. Mit einem 2:1 gegen Italien und einem klaren Sieg gegen Belgien waren die Minimalvorgaben erfüllt. Die Schweiz machte einen guten Job und spielte zu jeder Zeit sicher auf. Im dritten Spiel des Tages gegen das bisher nahezu fehlerfrei auftretende Österreich musste alles riskiert werden. Mit einem Satzgewinn konnte ein Achtungserfolg errungen werden. Leider waren die Schweizer zu fehleranfällig und verloren die Partie mit 1:2. In der letzten Partie des Tages kann es zur Begegnung mit dem nicht ganz so solid wirkenden Team Deutschland. Leider packte das Heimteam seine Chance nicht und verlor mit 0:2, was den 3. Rang nach der Vorrunde und die Halbfinalqualifikation bedeutete.

Teamcaptain Timo Barth,…….
(Bild: Jessica Matuh, Swissfaustball)
Angriffsspieler Pascal Kupper und…….
(Bild: Jessica Matuh, Swissfaustball)
U21 Nati Coach Valentin Eitzinger
(Bild: Jessica Matuh, Swissfaustball)

Neuer Tag, neues Glück
Im Halbfinal vom Samstag stand die Schweizer Nationalmannschaft erneut dem nördlichen Nachbarn gegenüber. In einem offenen Schlagabtausch im ersten Satz, der immer leicht zu Gunsten der Deutschen war, kämpften sich die Schweizer immer wieder zurück, mussten ihn schlussendlich mit einem knappen 13:15 verloren geben. Im zweiten Satz starteten die Schweizer wesentlich besser. Beim Stand von 6:4 schlichen sich kleine Unkonzentriertheiten ein, was die Deutschen auszunutzen wussten und den Satz zu ihren Gunsten entscheiden können. Im dritten Satz geriet die Heimmannschaft früh in Rückstand. Dank einem cleveren Wechsel im Angriff konnte das Spielgeschehen noch einmal gedreht werden und den Satz auf das Konto der Schweizer geschrieben werden. Dieser Schwung konnte leider nicht mitgenommen werden. Mit einem klaren 5:11 ging Satz und somit der Halbfinal verloren.
Nun galt es die Enttäuschung wegzustecken und sich auf die Partie um Bronze zu konzentrieren. Gegen Italien gelang dies den jungen Schweizern ausgezeichnet. Mit Timo Barth und Pascal Kupper standen auch zwei Elgger in der Startaufstellung. Die ersten beiden Sätze gingen klar zu Gunsten der Schweizer aber. Im folgenden dritten Satz unterliefen aber zu viele unnötige Eigenfehler, was die Italiener auszunutzen wussten und den Punkt für sich verbuchen konnten. Am Ausgang des Spiels änderte dies aber nichts. Mit einer souveränen Leistung und einem klar gewonnenen vierten Satz, durften sich die Schweizer bei der Siegerehrung als Bronzemedaillengewinner feiern lassen.
Coach Valentin Eitzinger zeigt sich dennoch enttäuscht ob des verpassten Finaleinzugs. Das Team hätte super gespielt und bewiesen, dass man wieder näher an den Top Nationen aus Deutschland und Österreich dran sei. Die EM vor heimischer Kulisse spielen zu dürfen sei ein tolles Erlebnis gewesen, meint der Jungtrainer weiter. „Nächstes Jahr greifen wir erneut an!“

Freude trotz Enttäuschung! Die Schweiz holt Bronze an der U21 EM 2023 in Jona
(Bild: Jessica Matuh, Swissfaustball)