Finaleinzug zum Greifen nah
Am 21. August startet die Faustball Euro 2024 in Frauenfeld. Im zehn Mann starken Schweizer Team dabei sein werden auch drei Spieler aus den Reihen der FG Elgg-Ettenhausen. Ob dieses Jahr auf heimischem Terrain ein Finaleinzug Realität wird? Man wird sehen. Bereits der Vergangenheit gehört aber die U21 Europameisterschaft der Männer an. Diese wurde Anfang August in Jona ausgetragen. Auch hier durfte sich die FG Elgg-Ettenhausen über die Selektion eines Spielers freuen.
Mit dem Trainerduo Valentin Eitzinger und Jakob Heitz sowie dem 1. Liga Spieler Angelo Tortelli war die FG Elgg-Ettenhausen sowohl auf als auch neben dem Feld an der U21 Faustball Eruopameisterschaft 2024 in Jona vertreten. Als „Gänsehautmoment“ beschreibt Angelo Tortelli seinen ersten Einsatz an einem Grossanlass im Dress der Nationalmannschaft. In den Partien gegen Italien stand er auf dem Feld. Die vielen Zuschauer und die gute Stimmung hätten ihn beeindruckt. Etwas Nervosität habe sich bemerkbar gemacht, als er auf dem Spielfeld gestanden sei. „Es hat mega Spass gemacht.“ sagt Angelo Tortelli abschliessend
Starke Leistung am ersten Tag
Headcoach Valentin Eitzinger zeigte sich nach dem ersten von zwei Spieltagen sehr zufrieden. Mit einem 3:0 Pflichtsieg gegen Italien, startete die U21 Nationalmannschaft optimal ins Turnier. In der zweiten Partie des Tages stand die Schweiz dem amtierenden Europameister aus Österreich gegenüber. Die Schweizer können in einem äusserst umkämpften Spiel die ersten zwei Sätze für sich entscheiden, bevor Satz zwei und drei an Österreich ging. So musste der alles entscheidende fünfte Satz über Sieg und Niederlage entscheiden. Mit viel Kampfeswillen waren die Schweizer fähig einen Matchball abzuwehren und wussten das Spielgeschehen ganz am Schluss zu ihrem Vorteil zu nutzen. Mit 14:12 gewann die Schweiz diesen Satz und somit das so wichtige Spiel. Trainer Valentin Eitzinger hob vorallem die Leistungen der Abwehrspieler und des Services hervor. Auch hätten das Team nie aufgegeben und immer weitergekämpft. In der dritten Partie gegen Deutschland zeigte die Nationalmannschaft, dass sie sich auch vor einem grossen nicht zu verstecken braucht. Leider war die Fehleranfälligkeit zu gross und körperliche Verschleisserscheinungen bei einem Stammspieler verhinderten den grossen Coup. Die Partie, in der sicherlich mehr möglich war ging mit 3:1 verloren.
Halbfinale gegen Österreich
Als Zweitplatzierte der Gruppenphase startete die Schweiz in den Finaltag. Im Halbfinale traf sie wiederum auf Österreich. Weshalb nicht ein zweites Mal gewinnen, wenn dieses Meisterstück bereits einmal gelang? Aber nicht nur der Schweizer Trainerstab hatte über Nacht seine Aufgaben erledigt. Auch die Österreicher bereiteten ihre Spieler auf das erneute Aufeinandertreffen vor. Mit dem Sieg des ersten Satzes zeigten die Schweizer, dass sie bereit sind ein weiteres Mal alles zu geben und sich für den Finaleinzug zu empfehlen. „Leider machten wir im zweiten Satz ein paar einfache Fehler in der Abwehr und die Zuspiele gerieten mehrmals zu weit. So liessen wir die Österreicher wieder ins Spiel kommen.“, bilanziert der U21 Nationaltrainer. Mit 1:3 ging die Partie zu Ende und musste sich mit der Qualifikation für den kleinen Final begnügen. Als klarer Favorit trat die Schweiz fürs Bronzespiel gegen Italien an. Dieser Rolle wurden jungen Faustballer gerecht. Phasenweise konnte sogar auf die Stammspieler verzichtet werden und den Nachwuchsspielern eine Chance auf einen Einsatz gegeben werden. Mit drei zu null Sätzen setzte sich die Schweizer U21 Nationalmannschaft klar durch und darf sich erneut über die Bronzemedaille freuen. «Wir können gut mithalten, schlagen Österreich in der Vorrunde und haben Chance gegen Deutschland – aber am Ende reicht es dann halt doch nicht. Wir werden es nächstes Jahr wieder versuchen.», gibt sich Valentin Eitzinger kämpferisch.
Faustball Euro 2024 in Frauenfeld
Ein weiteres Faustball Highlight startet bereits morgen. Vom 21. bis 24. wird in Frauenfeld die Faustball Euro 2024 durchgeführt. Mit Joel und Nicolas Fehr, sowie Leon Heitz stehen drei Spieler im definitiven Aufgebot der A-Männer Nationalmannschaft. In der Gruppe A eingeteilt, wird es die Schweiz bereits in der Gruppenphase mit den Teams aus Deutschland, Italien und Österreich aufnehmen müssen. Am Mittwoch, 21. August wird die Schweiz um 18.30 Uhr gegen Österreich erstmals ins Turniergeschehen eingreifen. Am Donnerstag wird die Gruppenphase mit den Partien gegen Italien und Deutschland abgeschlossen. Bereits am Freitag geht es in die Viertel-, Halbfinal- und Platzierungsspiele, bevor am Samstag der neue Europameister gekürt wird. Für Interessierte und Kurzentschlossene sind Tickets online (www.faustballeuro24.ch) und je nach Verfügbarkeit an der Tageskasse erhältlich.
Bildquelle: swiss faustball