Faustball für alle!

Vor genau einem Jahr wurde Dominic Bächlin zum Präsidenten von Faustball Elgg gewählt. Seine ersten Amtshandlungen damals waren den gesamten Trainingsbetrieb einzustellen, Anlässe abzusagen und zahlreiche Schutzkonzepte zu verfassen. Wie es um den Verein zwölf Monate danach steht und welche Pläne der Vorstand für die Zukunft hat, erfuhren am Freitag, 12. März die über fünfzig Teilnehmenden an der virtuell stattfinden Generalversammlung.

Anstelle des traditionellen Cordon Bleus im Restaurant Eintracht, machten es sich die Mitglieder von Faustball Elgg mit Salzigem, Süssem und einer Auswahl an Getränken zu Hause vor den Bildschirmen gemütlich. Die Verpflegung wurde vom Vorstand liebevoll zusammengestellt und jedem vor die Haustür geliefert. Hier geht der Dank an Adrian Oettli und seine Partnerin Marianne.
Präsident Bächlin startete versiert und zügig in die von ihm zum ersten Mal geführte Versammlung. Er zeigte sich erfreut, dass trotz des schwierigen Jahres nur gerade drei Aktivmitglieder in den Supporterstatus übertraten. Dem gegenüber stehen fünf Neuzugänge, von welchen gleich drei Jugendliche in die Reihen der Aktiven aufgenommen werden konnten.

Erfolgreicher Nachwuchs und gesunde Finanzen
Kassierin Claudia Schumacher wusste über die finanzielle Entwicklung des Vereins nur Positives zu berichten. Durch Absagen von Spielrunden auf allen Stufen resultierten geringere Ausgaben. Dem gegenüber profitierte die Einnahmenseite durch Lockerungen im Sommer und die Möglichkeit Heimrunden und das Turnier Weltklasse in Elgg durchführen zu können. Wegen der anhaltenden Einschränkugen sei es für das begonnene Berichtsjahr schwierig genaue Voraussagen für das Budget zu machen, so Schumacher. Im Aufwandsbereich rechne man durch den Bau einer neuen Ballmaschine mit höheren Ausgaben und im Ertragsbereich werde die Auszahlung der Helferstunden der Faustball Weltmeisterschaften 2019 erwartet.

Im Jahresbericht des Präsidenten wurde die schwierige Lage des vergangenen Jahres beleuchtet. Nachdem Mitte März alle Aktivitäten eingestellt werden mussten, war ab Juni eine verkürzte Saison inklusive Schweizermeisterschaften wieder möglich. Besonders die grossartigen Leistungen des Nachwuchses fanden Erwähnung. In jeder Altersstufe errangen die jungen Elggerinnen und Elgger einen Podestplatz. In den Kategorien U12 und U16 weiblich reichte es sogar zum Schweizermeistertitel. Auch die Seniorenmannschaft, zusammengesetzt aus Leistungsträgern aus den beiden Vereinen FB Elgg und dem FBV Ettenhausen, durfte sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Schweizermeistertitel auf die Fahne schreiben. Die zahlreich erschienen Zuschauer am Turnier von Weltklasse in Elgg im August wurden mit hochkarätigem Faustballspiel und Elgger Spielern im Dress der Nationalmannschaft belohnt.

Im Oktober kam der Spielbetrieb neuerlich komplett zum Erliegen. Der Vorstand nutzte diese Zeit für die Zukunftsplanung. Mit dem Slogan „Faustball für alle“ will der Verein auf ein drei-Säulen-Prinzip setzen. Diese stehen für Breitensport, Next Generation und Leistungssport. Durch das integrative Vereinsleben sollen alle, Plausch- wie auch leistungsorientierte Sportler Zugang zu Faustball erhalten. Mit einer sanften Reorganisation des Vorstandes legt Faustball Elgg den Grundstein für die kommenden Jahre.
Aus ebendiesem traten nach 12 Jahren Vorstandstätigkeit Jörg Steinmann und nach deren drei Christof Kupper zurück. In das neu gebildete Amt des Sportchefs wurde Mathis Barth einstimmig gewählt. Der bisherige Chef Spielbetrieb, Adrian Oettli übernimmt neu das Ressort Material und Infrastruktur.

Hoffnungsvoll in die neue Saison
Beim von Markus Fehr vorgelegten Jahresprogramm schwingt die Hoffnung auf baldige Normalisierung der Situation mit. Als erste Aktivitäten in der Agenda erscheinen Ende März das Vorbereiten der Aussenplätze und der Beginn der Trainings auf dem Feld.
Neben den zurückgetretenen Vorstandsmitgliedern durfte Präsident Bächlin zwei weitere verdiente Faustballer für 10 Jahre Vereinstreue ehren. Besondere Erwähnung fand das Team von FG Elgg-Ettenhausen 1 für ihren sensationellen Hallenmeistertitel auf höchster Spielebene. Leider sei es im vergangenen Jahr nicht möglich gewesen, die Mannschaft und dessen Erfolg gebührend zu feiern, so der Vorsitzende.
Mit dem Dank an alle Funktionäre und Mitglieder für ihren Einsatz und ihre Vereinstreue und der Hoffnung die 33. Generalversammlung wieder physisch durchführen zu können, schliesst Dominic Bächlin die Versammlung.