Erster Sieg lässt auf sich warten
Elgger/Aadorfer Zeitung vom 14. August 2021
Zwei knapp entschiedene Testpartien gegen den Faustballweltmeister Deutschland liess die Schweizer Nationalmannschaft ambitioniert und mit berechtigten Hoffnungen auf einen Sieg ins dritte Spiel innert Wochenfrist steigen. Auf dem Sportplatz Im See wurde den Zuschauern spannender Faustballsport geliefert, leider ein weiteres Mal mit dem besseren Ende für unseren schlagkräftigen nördlichen Nachbarn.
Gleich fünf Mitglieder der ersten Mannschaft der FG Elgg-Ettenhausen boten Nationaltrainer Oliver Lang und Co-Trainer Stephan Jundt für das Länderspiel presented by Raiffeisen am vergangenen Mittwoch, 11. August auf. Neben Joël Fehr im Angriff kamen Rico Strassmann im Zuspiel und die Abwehrspieler Nicolas Fehr, Leon Heitz und Christoph Mächler zum Einsatz.
Hochs und Tiefs
Die Schweizer starteten verhalten und lagen sofort mit 3:1 im Rückstand. Dank präzise gespielten Anschlägen von Tim Egolf (FB Oberentfelden) und gut platzierten Abschlüssen vom Teamcaptain Raphael Schlattinger (SVD Diepoldsau), konnten die Schweizer die Anfangsbaisse auffangen und Punkt um Punkt bis zum 4:4 aufholen. Nun folgte ein Schlagabtausch auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Ende für die Eidgenossen. Motiviert durch den ausgezeichneten Start ging das Team in derselben Besetzung in den zweiten Satz. Auch hier gerieten die Schweizer schnell in Not und konnten den Rückstand wegen zu vieler Eigenfehler gegen den präzise aufspielenden Gegner nicht mehr aufholen. Auch in den folgenden Sätzen fanden die Schweizer kein Rezept ihren Gegner zu bezwingen. Deutschland schlug stark auf und bewahrte in jeder Situation die Kontrolle. Zwar hatten die Schweizer immer wieder sehr gute Spielphasen in denen sie zeigten, dass sie mit dem Weltmeister mithalten können. Aber diese waren zu unbeständig, was der Weltmeister knallhart auszunutzen wusste. Im alles entscheidenden fünften Satz sah es lange nach einem klaren Sieg für Deutschland aus. Bereits war der Spielstand bei 7: 10 und der Punkt zum Sieg war eigentlich reine Formsache. Die Schweizer spielten in dieser Schlussphase noch einmal souverän auf und konnten so insgesamt drei Matchbälle abwehren. Zusehende und Spieler hegten die Hoffnung diesen Satz zu gewinnen und so das Spiel verlängern zu können. Leider hatte auch hier der Gegner das Spielglück auf seiner Seite und konnte den fünften Satz und somit das Spiel für sich entscheiden.
In der Umbruchphase
„Wir haben heute einen rabenschwarzen Tag eingezogen“, fasst Oliver Lang zusammen. Das Spiel des Teams sei mit den zwei vorangegangenen Partien nicht zu vergleichen gewesen. Seine Schützlinge seien unkonzentriert und somit fehleranfällig gewesen. Auch befinde sich das Team in einer Umbruchphase mit zahlreichen sehr jungen Faustballern, welche noch viel Erfahrung sammeln müssten, so der Coach.
Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits am kommenden Freitag. Im Rahmen des Grenzlandturniers in Widnau treffen die Schweizer ein weiteres Mal auf Deutschland.