Der Europäische Faustballnachwuchs trifft sich in Vaihingen/Enz zu den Europameisterschaften

Elgger/Aadorfer Zeitung vom 14. Juli 2022

Während derzeit die A Nationalkader weiblich und männlich mit Elgger Beteiligung an den World Games 2022 in Birmingham, Alabama (USA) um die Medaillenplätze kämpfen, bereiten sich die Nachwuchssportler*innen der Kategorien U18 männlich und weiblich sowie U21 männlich auf die EFA Fistball European Championship, welche vom 29. bis 31. Juli in Vaihingen/Enz stattfinden vor.

Äusserst erfreulich ist, dass sieben Faustballer*innen aus den Reihen von Faustball Elgg respektive der FG Elgg-Ettenhausen zu den je zwölf schweizweit besten Nachwuchstalenten, die es in ein Kader geschafft haben gehören. Zudem befindet sich ein weiterer Spieler im erweiterten Aufgebot der U21 Nationalmannschaft.

Wir wollen Gold!
„Wir wollen Gold. Sonst müssen wir gar nicht antreten.“, ist die selbstbewusste Zielsetzung des mehrfach länderspielerfahrene Pascal Kupper. Seine Teamkollegen Lorenz Rhiner, Timo Barth und Pikettspieler Loris Schär stimmen ihm zu. Klar ist, die Konkurrenz aus Deutschland, Österreich und Italien ist stark. Dass am Tag X alles stimmen muss, damit der Traum der Goldmedaille Wirklichkeit wird, ist allen Beteiligten bewusst. Zudem ist eine seriöse Vorbereitung das A und O um erfolgreich zu sein.
Während Pascal Kupper bereits an einigen Grossanlässen teilgenommen hat, sind es für Timo Barth und Lorenz Rhiner die ersten Europameisterschaften auf U21 Stufe. Die drei Freunde, die sich seit Kindheitstagen auf und neben dem Faustballplatz kennen, freuen sich dieses Abenteuer gemeinsam erleben zu dürfen. Und eigentlich wäre es an der Zeit, dass der Europameistertitel wieder einmal in die Schweiz ginge. Der Gewinn der letzten Goldmedaille liegt acht Jahre zurück und wurde 2014 in Mannheim erzielt.

Im U21 Nationalkader dabei: Lorenz Rhiner, Pascal Kupper und Timo Barth (es fehlt Pikettspieler Loris Schär)
(Bild: Marion Isliker)

U18 männlich ohne Elgg-Ettenhauser Beteiligung
Dass eine Selektion in einen nationalen Kader kein einfaches Unterfangen ist, zeigt das Fehlen der Elgg-Ettenhauser im Aufgebot des U18 Nationalauswahl männlich. Die Konkurrenz, vor allem aus der Ostschweiz ist stark. Über vierzig männliche Jugendliche, darunter sechs Spieler aus den Reihen von FB Elgg und FBV Ettenhausen haben sich für die Selektionsphase beworben. In den Kader der zehn Europameisterschaftsteilnehmer hat es leider noch keiner geschafft. Die nächste Chance kommt aber im Herbst. Dann werden die Vorbereitungen für die Nachwuchs Weltmeisterschaften 2023 anlaufen. Und wer weiss, vielleicht darf bereits dann ein lokaler U18 Spieler in Neuseeland die Schweizer Farben auf dem Spielfeld tragen.

Vier Elggerinnen sind in Vaihingen/Enz dabei: Mania Ahmadi, Lisa Walker, Markéta und Adéla Lang
(Bild: Marion Isliker)

Vier Elggerinnen im Schweizer Dress
Mit Mania Ahmadi, Adéla und Markéta Lang sowie Lisa Walker haben es gleich vier junge Sportlerinnen in die Auswahl des U18 Nationalkaders weiblich geschafft. Neben den bereits bekannten Gegnerinnen aus Deutschland, Österreich und Italien, stehen die Schweizerinnen zudem Teams aus Dänemark und Tschechien gegenüber. Vor allem auf die Däninnen sei sie gespannt, meint die 18-jährige Adéla Lang. Diese würden zum ersten Mal an einem Grossanlass teilnehmen und eine Einschätzung ihrer Spielklasse sei im Moment deshalb schwierig einzuschätzen, analysiert Lang weiter.
Nicht nur auf die Europameisterschaften freuen sich die sieben Faustballspieler*innen enorm. Das im Anschluss stattfindende EFA Youth Camp ist eine tolle Möglichkeit sich mit gleichaltrigen Sportsleuten aus ganz Europa auszutauschen und gemeinsam zu trainieren.
Während für die Sportler*innen die letzten zwei Wochen vor dem Anlass mit etlichen Trainingseinheiten gespickt sein wird, heisst es für die Zuhausegebliebenen und Fans des Faustballsports vom 29. bis 31. Juli Daumen drücken. Und wer weiss, vielleicht darf sich Elgg schon bald über zweifaches Edelmetall an den Nachwuchs Europameisterschaften freuen.